Dein Blogbeitrag rankt nicht – Das kannst du tun

Dein Blogbeitrag dümpelt irgendwo in den hinteren Suchergebnissen rum – trotz guter Inhalte? Dann ist es Zeit, genauer hinzuschauen: Triffst du wirklich die Suchintention deiner Zielgruppe? Was kannst du tun, damit dich die Suchmaschine besser ausspielt?

Autorin: Lisa Augustin Zuletzt aktualisiert: 4. Juli 2025
Laptop Maskottchen schaut nachdenklich.

Erst verstehen, dann optimieren

Du hast einen Blogbeitrag geschrieben, auf den du richtig stolz bist. Du hast recherchiert, geschrieben, optimiert – und trotzdem: Bei Google bleibt der große Durchbruch aus. Die Sichtbarkeit fehlt. Die Klicks bleiben aus. Und du fragst dich, wofür du den Blog eigentlich machst.

Bevor du jetzt frustriert die Hände über dem Kopf zusammenschlägst oder einfach wild drauflos optimierst: Stopp. Lass uns gemeinsam systematisch rangehen. Denn nicht jeder Beitrag, der (noch) nicht rankt, ist automatisch schlecht – aber jeder verdient eine fundierte Analyse.

Wo steht der Beitrag überhaupt?

Bevor du irgendetwas an deinem Content veränderst, solltest du wissen, wo der Beitrag aktuell im Ranking steht. Denn das macht einen riesigen Unterschied in der weiteren Entscheidungsfindung.

Tools zur Analyse:

  • Google Search Console: Kostenlos und direkt von Google. Ideal, um zu sehen, für welche Keywords dein Beitrag bereits Impressionen oder Klicks bekommt.
  • Sistrix, Ahrefs, Semrush: Professionelle SEO-Tools, die dir genau zeigen, auf welchem Platz du für welches Keyword stehst.
  • Ubersuggest: Eine günstige Alternative für Einsteiger.

Und dann?

  • Top 10 bis 20: Super! Hier lohnt sich Feintuning. Du hast eine echte Chance, in die Top 3 zu kommen.
  • Platz 30 bis 60: Hier ist Optimierung nötig – Inhalte, Struktur, interne Verlinkung, Mehrwert.
  • Platz 70+ oder kein Ranking: Dann solltest du dich ernsthaft fragen, ob du überhaupt das richtige Thema gewählt hast – oder ob die Suchintention verfehlt wurde.

Thema verfehlt? Suchintention ist alles

Der häufigste Grund, warum ein Beitrag nicht rankt:
Du triffst nicht die Suchintention deiner Zielgruppe.

Vielleicht dachtest du: „Das Thema ist spannend, das interessiert bestimmt viele.“ Aber was suchen die Leute wirklich?

Fragen zur Selbstkontrolle:

  • Wird das Thema tatsächlich gesucht? → Keywordrecherche!
  • Was genau erwartet jemand, der diesen Begriff bei Google eingibt? Vergleiche auch die inhalte mit bestehenden Suchergenissen zu dem Thema.
  • Ist mein Beitrag zu allgemein oder zu speziell?
  • Gibt es zu viele (starke) Konkurrenten auf das Keyword?
  • Wäre ein spezifischeres Unterthema besser gewesen?

Beispiel:

Du schreibst über „Content Marketing“, aber das Keyword ist hart umkämpft und dein Beitrag rankt auf Platz 93. Dann wäre vielleicht „Content Marketing für Coaches“ oder „Content-Marketing-Ideen für kleine Unternehmen“ der bessere Einstieg.

Oder ein anderes Beispiel aus der Praxis: Ein Kunde hat sein Produkt so genannt wie ein Studiengang heißt. Das ist natürlich suboptimal, weil die Nutzer hauptsächlich nach dem Studiengang suchen.

Was machen die Top 3 besser als du?

Wenn dein Beitrag irgendwo zwischen Platz 10 und 30 landet, dann lohnt sich ein Blick auf die Konkurrenz:
Was machen die Top-Ergebnisse besser als du?

Schau dir die Seiten an, die für dein Ziel-Keyword ganz oben stehen. Nicht zum Kopieren, sondern um gezielt inhaltliche Lücken zu entdecken, die du in deinem Text noch schließen kannst.

Mögliche Fragen:

  • Welche Aspekte behandeln sie, die du nicht drin hast?
  • Gibt es Grafiken, Videos, Checklisten, persönliche Tipps?
  • Wie tief gehen sie ins Thema? Welche Fragen beantworten sie?
  • Was könnte dein Beitrag noch besser oder anschaulicher machen?

Das ist übrigens genau das, was ich in meinen SEO-Analysen für Kunden mache: Ich identifiziere fehlende Aspekte, die das Thema abrunden – und keine Keywords, sondern wirklich sinnvolle Inhalte.

Seo expertin lisa augustin bei der arbeit am laptop.

Zu generisch, zu langweilig – oder einfach nicht hilfreich?

Ein Blogbeitrag rankt nur dann gut, wenn er echten Mehrwert bietet. Und den kannst du nicht mit generischen KI-Texten erzeugen, die man auf tausend anderen Seiten auch findet.

Frag dich ehrlich:

  • Beantworte ich die konkreten Fragen meiner Zielgruppe?
  • Habe ich eigene Erfahrungen oder Meinungen eingebaut?
  • Ist mein Beitrag hilfreich für den Leser – oder nur eine Zusammenfassung von anderen Beiträgen?

Wenn du einfach nur allgemeine Aussagen triffst, die jeder andere auch bringt, dann wird dein Beitrag nicht besser ranken – egal wie viele Keywords du einbaust. Du musst schon das beste Ergebnis zu dieem Thema liefern.

Struktur, Lesbarkeit, Medien: Wird dein Content gern gelesen?

Google merkt ziemlich schnell, wenn Nutzer einen Beitrag nur kurz öffnen und dann direkt wieder abspringen. Das passiert oft bei:

  • endlosen Textblöcken,
  • fehlender Struktur,
  • oder fehlender visueller Aufbereitung.

Was du verbessern kannst:

  • Nutze Zwischenüberschriften, Listen und Absätze.
  • Ergänze den Beitrag mit Bildern, Infografiken oder Screenshots.
  • Schreibe klar, verständlich und direkt – so wie du es deiner Zielgruppe erzählen würdest.

Die Technik: Ist dein Beitrag überhaupt indexiert?

Auch wichtig: Ist deine Seite technisch sauber aufgestellt?
Denn egal, wie gut dein Inhalt ist – wenn er nicht indexiert ist, sieht ihn niemand.

Technische Basics checken:

Team von einfach mal seo arbeitet gemeinsam an einem laptop.

Interne Verlinkung nicht vergessen

Ein Beitrag, der nicht intern verlinkt ist, hat es bei Google schwer. Er wird schlechter gefunden – von Nutzern und von Google.

Was du tun solltest:

  • Verlinke gezielt von thematisch passenden Beiträgen auf deinen neuen Artikel.
  • Nutze aussagekräftige Ankertexte (keine „hier klicken“-Links).
  • Prüfe, ob der Beitrag in wichtigen Themen-Clustern eingebunden ist.

Und auch ein externer Link, ein sogenannter Backlink, kann helfen.

Nachbessern und Re-Indexierung beantragen

Wenn du Inhalte überarbeitet, verbessert und ergänzt hast, kannst du den Beitrag erneut in der Google Search Console zur Indexierung einreichen. Damit sagst du Google: „Schau mal, hier hat sich was verändert!“

Aber Achtung: Wunder erwarten solltest du nicht.
Wenn du vorher auf Platz 69 standest, wirst du nicht über Nacht auf Platz 1 springen. Aber: Du schaffst dir eine realistische Chance auf eine bessere Platzierung – langfristig.

Fazit: Du musst an den richtigen Stellschrauben drehen

Wenn dein Blogbeitrag nicht rankt, liegt das selten an einem einzelnen Punkt. Es ist fast immer eine Kombination aus Thema, Suchintention, Inhalt, Struktur, Technik und Verlinkung.

Einfach mal seo google search console

Statt sofort zu verzweifeln oder wild zu optimieren, solltest du strategisch vorgehen:

  • Position prüfen.
  • Thema und Zielgruppe hinterfragen.
  • Mit den Top-Ergebnissen vergleichen.
  • Inhalte aufwerten – mit Mehrwert, nicht mit Keywords.
  • Technisch und strukturell optimieren.
  • Intern verlinken.
  • Neu indexieren lassen.

Und ganz wichtig: Schreib nicht für Google – schreib für Menschen. Dann klappt’s auch mit dem Ranking.


Lisa Augustin, Autorin, Bloggerin, Softwareentwicklerin und SEO Expertin.

Lisa Augustin

Software-Entwicklerin, SEO-Expertin, Bloggerin, Genussbikerin

Lisa Augustin (geb. Lisa Rudolf) hatte schon immer eine Vorliebe für Algorithmen und technische Probleme. Nach ihrem Informatikstudium hat sie über 5 Jahre lang Berufserfahrung als Softwareentwicklerin gesammelt, während sie nebenher einen Blog über gesunde Ernährung und Radsport geschrieben hat. In dieser Zeit hat sich auch eine Leidenschaft für Suchmaschinenoptimierung (SEO) entwickelt. Und dieser Leidenschaft geht Lisa jetzt hauptberuflich nach. Ihre Mission ist es, SEO verständlich zu erklären und andere Selbstständige, Blogger und kleine Unternehmen dabei zu unterstützen.

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