WordPress Backup
Ratgeber

Backups sind essenziell, um deine WordPress-Website vor Datenverlust zu schützen. Erfahre, wie du mit Plugins und manuellen Methoden regelmäßige Sicherungen erstellst und im Notfall wiederherstellst.

Autorin: Lisa Augustin Zuletzt aktualisiert: 28. Juli 2024
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Backups sind für mich ein absolutes Muss. Als ich vor vielen Jahren den Gutenberg-Editor in der Betaphase ausprobierte, ging etwas schief. Das soll jetzt kein Seitenhieb gegen den Gutenberg sein – auf keinen Fall! Ich liebe den Editor und mittlerweile läuft er auch super stabil. Doch in der Anfangsphase war das anders. Ich musste damals ein Backup einspielen, aber da ich nur sporadisch gesichert hatte, verlor ich drei Blogbeiträgeinsgesamt 24 Stunden Arbeit waren dahin.

Seitdem nehme ich Backups sehr ernst. Doch wie kannst du deine WordPress-Website effektiv sichern? In diesem Ratgeber teile ich meine Erfahrungen und zeige dir, wie du deine Website vor Datenverlust schützt.

Warum sind Backups so wichtig?

Backups sind wichtig, um im Falle von Hackerangriffen, Serverausfällen oder menschlichen Fehlern schnell die Website wieder schnell online zu bekommen. Ich habe es selbst erlebt: Ein Kunde wurde gehackt, aber wir konnten dank eines alten Backups die Seite schnell wiederherstellen. Ohne regelmäßige Sicherungen riskierst du nicht nur deine Inhalte, sondern auch wertvolle Arbeitszeit und Kunden.

Mein Geheimtipp: Verteilte Sicherungen

Aus meinen Erfahrungen habe ich die Bedeutung verteilter Sicherungen gelernt. Es reicht nicht aus, nur eine Kopie deiner Daten an einem Ort zu haben. Wenn dein Server gehackt wird bringt dir die Sicherung, die auf dem Server liegt auch nicht mehr viel.

Verteilte Sicherungen bedeuten, dass du deine Backups an mehreren Orten speicherst – lokal auf einer externen Festplatte, in der Cloud (z.B. Dropbox oder Google Drive) und auf einem externen Server. Dies bietet zusätzlichen Schutz gegen Hardware-Ausfälle, Diebstahl, Naturkatastrophen oder andere unvorhergesehene Ereignisse. Indem du deine Sicherungen verteilst, stellst du sicher, dass du immer eine funktionierende Kopie deiner Daten hast, egal was passiert.

Hier siehst du meine verteilte Sicherung: Hosting, NAS und Dropbox.

Backup Konzept

Sicherungsmethoden und deren Vorteile

Es gibt verschiedene Methoden, um Backups zu erstellen. Die Wahl der Methode hängt von deinen spezifischen Anforderungen und technischen Fähigkeiten ab.

Plugins wie UpdraftPlus, BackWPup und Jetpack ermöglichen es dir, Backups automatisiert und regelmäßig durchzuführen. Diese Plugins bieten oft die Möglichkeit, die Daten direkt in die Cloud zu speichern, z.B. auf Dropbox oder Google Drive. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit ein Backup händisch anzustoßen.

Vorteile von Plugins

  • Automatisierung: Einmal richtig eingerichtet, läuft der Backup-Prozess automatisch.
  • Benutzerfreundlichkeit: Einfach zu bedienen, auch für technisch weniger versierte Nutzer.
  • Cloud-Speicherung: Ermöglicht die Sicherung der Daten an einem sicheren externen Ort.
  • Gute Übersicht: Man sieht auf einem Blick, wann zuletzt was gesichert wurde.

Nachteile von Plugins

  • Kosten: Einige Plugins bieten erweiterte Funktionen nur in der kostenpflichtigen Version an. Zum Beispiel auch das Einspielen von Backups.
  • Abhängigkeit: Du bist auf das Plugin, die Verfügbarkeit vom Anbieter und dessen Updates angewiesen.
  • Speicherplatz: Cloud-Speicher kann begrenzt und kostenpflichtig sein.

Manuelle Backups geben dir die volle Kontrolle über deine Daten. Hierbei sicherst du sowohl die Dateien als auch die Datenbank deiner WordPress-Installation – entweder per Hand oder wenn du technisch fit bist automatisch via Skript.

Vorteile von der manuellen Sicherung

  • Kontrolle: Du hast volle Kontrolle über den Backup-Prozess.
  • Keine zusätzlichen Kosten: Keine Notwendigkeit für kostenpflichtige Plugins oder Cloud-Dienste.
  • Flexibilität: Du kannst genau festlegen, was und wie gesichert wird.

Nachteile von der Manuellen Sicherung

  • Zeitaufwändig: Manuelle Backups erfordern mehr Zeit und Aufwand. Zumindest dann, wenn du dir kein Skript bastelst.
  • Technisches Wissen: Erfordert grundlegende Kenntnisse in FTP und Datenbankmanagement.

Viele Hosting-Anbieter bieten integrierte Backup-Lösungen an. Diese sind oft einfach zu nutzen und erfordern wenig technisches Know-how.

Vorteile von Backups über den Hosting Anbieter

  • Einfache Nutzung: Backups werden meist automatisch durch den Hoster erstellt.
  • Support: Technischer Support durch den Hosting-Anbieter bei Problemen.
  • Keine zusätzlichen Tools: Kein Bedarf an zusätzlichen Plugins oder Software.

Nachteile von von Backups über den Hosting Anbieter

  • Abhängigkeit: Du bist auf die Backup-Routinen des Hosting-Anbieters angewiesen.
  • Begrenzte Verfügbarkeit: Nicht alle Hosting-Anbieter bieten umfassende Backup-Lösungen an.
  • Kosten: Einige Hosting-Anbieter berechnen zusätzliche Gebühren für Backup-Dienste.

Wie oft sollte man die Website sichern?

Die Häufigkeit der Backups hängt stark von der Aktivität deiner Website ab. Als allgemeine Regel gilt:

  • Tägliche Backups: Für Websites, die täglich neue Inhalte veröffentlichen, wie Blogs oder Nachrichtenseiten.
  • Wöchentliche Backups: Für Websites mit regelmäßigen, aber nicht täglichen Updates, wie Unternehmensseiten oder kleine Online-Shops.
  • Monatliche Backups: Für statische Websites, die selten aktualisiert werden.

Es ist wichtig, regelmäßig Sicherungen durchzuführen, um sicherzustellen, dass du immer eine aktuelle Version deiner Website hast.

Wie viele Sicherungen sollten behalten werden?

Ich hatte auch einen Kunden, der nur die letzten sieben Tage gesichert hatte. Als er mich kontaktierte, lief die Website schon seit einem Monat nicht mehr richtig. Das Backup reichte nicht aus, und wir mussten viel Zeit und Mühe investieren, um alles wiederherzustellen.

Die Anzahl der Backups, die du aufbewahrst, kann entscheidend sein, um verschiedene Szenarien abzudecken.

  • Mehrere Versionen: Es ist ratsam, mindestens drei bis fünf verschiedene Backup-Versionen zu behalten. So kannst du bei Bedarf auf eine frühere, funktionierende Version zurückgreifen.
  • Rotationsprinzip: Nutze ein Rotationsprinzip, bei dem alte Backups durch neue ersetzt werden. Dies spart Speicherplatz und stellt sicher, dass du immer aktuelle Sicherungen hast.
  • Langfristige Backups: Zusätzlich zu deinen regulären Backups kannst du monatliche oder vierteljährliche Backups für langfristige Archivierung aufbewahren. Diese können bei schwerwiegenden Problemen hilfreich sein, die erst spät entdeckt werden.
Planung Selbststaendige
Unterstützung bei der Wartung
Brauchst du Unterstützung bei der Pflege deiner WordPress-Website? Mit meinem monatlichen Wartungsservice bist du auf der sicheren Seite. Ich kümmere mich nicht nur um regelmäßige Updates und Backups, sondern spiele diese auch ein, wenn es nötig ist. So kannst du dich voll und ganz auf dein Business konzentrieren, während ich mich um die technische Sicherheit deiner Website kümmere. Kein Stress mehr bei Datenverlust oder fehlerhaften Updates

Schritt-für-Schritt-Anleitung: So erstellst du ein Backup

Ich nutze gerne das Plugin UpdraftPlus zur Datensicherung. Da reicht die kostenlose Version vollkommen aus. Daher kommt jetzt auch eine Anleitung für die Sicherung via UpdraftPlus. Solltest du ein anderes Plugin verwenden, dann findest du sicher eine Anleitung auf der Herstellerwebsite des Plugins.

  • Installation: Gehe in dein WordPress-Dashboard, navigiere zu „Plugins“ und installiere UpdraftPlus.
  • Einstellungen: Konfiguriere das Plugin unter „Einstellungen“ > „UpdraftPlus Backups“. Wähle aus, welche Teile deiner Website gesichert werden sollen (Datenbank, Dateien, Plugins, Themes).
  • Speicherort wählen: Verbinde einen Cloud-Speicher wie Dropbox oder Google Drive. Wenn du keinen Speicherort wählst, wird die Sicherung dort gespeichert, wo deine Website gehostet ist.
  • Backup erstellen: Klicke auf „Jetzt sichern“ und warte, bis der Vorgang abgeschlossen ist.
  • Wiederherstellen: Gehe zu „Einstellungen“ > „UpdraftPlus Backups“, wähle das gewünschte Backup aus und klicke auf „Wiederherstellen“.
Updraft Plus
  • Dateien sichern: Verbinde dich mit deinem Server über FTP (z.B. mit FileZilla) und lade das gesamte WordPress-Verzeichnis herunter.
  • Datenbank sichern: Melde dich bei phpMyAdmin an, wähle die Datenbank deiner WordPress-Installation und exportiere sie als SQL-Datei.
  • Wiederherstellen: Lade die gesicherten Dateien via FTP auf deinen Server hoch und importiere die Datenbank in phpMyAdmin.

Fazit

Hier nochmals das wichtigste auf einen Blick:

  • Regelmäßigkeit: Stelle sicher, dass du regelmäßig ein Backup erstellst, bei sehr aktiven Websites sogar täglich.
  • Speicherorte: Verwende verschiedene Speicherorte wie Cloud-Dienste, externe Festplatten und Server.
  • Automatisierung: Nutze Plugins, um den Backup-Prozess zu automatisieren und vergiss nicht, diese regelmäßig zu überprüfen.

Ansonsten bleibt mir noch zu sagen:


Lisa Augustin, Autorin, Bloggerin, Softwareentwicklerin und SEO Expertin.

Lisa Augustin

Software-Entwicklerin, SEO-Expertin, Bloggerin, Genussbikerin

Lisa Augustin (geb. Lisa Rudolf) hatte schon immer eine Vorliebe für Algorithmen und technische Probleme. Nach ihrem Informatikstudium hat sie über 5 Jahre lang Berufserfahrung als Softwareentwicklerin gesammelt, während sie nebenher einen Blog über gesunde Ernährung und Radsport geschrieben hat. In dieser Zeit hat sich auch eine Leidenschaft für Suchmaschinenoptimierung (SEO) entwickelt. Und dieser Leidenschaft geht Lisa jetzt hauptberuflich nach. Ihre Mission ist es, SEO verständlich zu erklären und andere Selbstständige, Blogger und kleine Unternehmen dabei zu unterstützen.

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