was gehört auf Eine Gute StartSeite?
Du lernst in diesem Beitrag, welche Elemente eine starke Startseite braucht, damit sie Besucher überzeugt und sie intuitiv durch deine Website führt.
Die Startseite ist erste Berührungspunkt für Besucher und entscheidet in wenigen Sekunden, ob sie bleiben oder die Seite wieder verlassen.
Eine gelungene Startseite überzeugt auf den ersten Blick, vermittelt klar, worum es geht, und leitet Nutzer intuitiv zu den wichtigsten Bereichen der Website.
Doch was gehört auf eine gute Startseite?
Jede Startseite hat ein anderes Ziel – manche sollen verkaufen, andere Vertrauen aufbauen oder eine Marke präsentieren. Doch unabhängig vom Thema gibt es einige zentrale Elemente, die fast jede Startseite enthalten sollte. Wie diese angeordnet werden, hängt von der individuellen Strategie ab. Wichtige Inhalte gehören aber immer nach oben, damit Besucher sie sofort erfassen können. Und eine gute Startseite benötigt auch immer einen klaren, roten Faden. Zoom mal deine Startseite raus und schau dir diese an – ist sie logisch aufgebaut?
Anbei siehst du die Startseite von dieser Website auf einen Blick inkl. der verschienenden Abschnitten.
Was die verschiedenen Abschnitte bedeuten und welche Elemente wirklich wichtig für eine gute Startseite sind, erfährst du hier:
1. Der Above-the-Fold-Bereich
Bevor ein Besucher scrollt, muss er sofort verstehen, worum es auf der Seite geht. Der sogenannte Above-the-Fold-Bereich (also der sichtbare Bereich ohne Scrollen) ist der wichtigste Teil deiner Startseite. Hier müssen die Kernbotschaft, ein starkes visuelles Element und eine klare Handlungsaufforderung (CTA) perfekt zusammenspielen.
Was gehört in den Above-the-Fold-Bereich?
Eine klare Überschrift & kurze Erklärung:
Beispiel: „Handgemachte Wolldecken – für ein gemütliches Zuhause“ klingt viel besser als „Seit 1995 bieten wir höchste Qualität und besten Service“ oder „Willkommen auf unserer Website!“.
Deborah
Ein starkes visuelles Element:
Was ich auf einer Startseite gar nicht leiden kann, ist, wenn der Nutzer sich weder auf das Bild, noch auf den Text so richtig konzentrieren kann, weil diese sich nicht genug voneinander abheben.
Lisa
Call-to-Action (CTA):
Tipp: Der CTA sollte sich farblich abheben und gut sichtbar sein – nicht erst weiter unten auf der Seite.
2. Überblick über Produkte & Leistungen
Sobald der Besucher versteht, worum es geht, will er wissen, was genau angeboten wird. Aber anstatt einfach nur eine trockene Liste mit Produkten oder Dienstleistungen aufzuführen, sollten wir Emotionen wecken.
Warum? Weil Menschen keine reinen Fakten kaufen – sie kaufen Gefühle, Stimmungen und Vorstellungen. Gerade bei handgemachten Produkten wie Wolldecken funktioniert das hervorragend. Natürlich funktioniert das auch bei anderen Produkten oder Dienstleistungen, du musst nur erst die Triggerpunkte der Zielgruppe herausfinden.
Als ich mein Strickbuch veröffentlicht habe, habe ich schnell gemerkt: Die Leute kaufen nicht einfach nur Anleitungen – sie kaufen das Gefühl, gemütlich mit einer Tasse Tee auf dem Sofa zu sitzen und etwas mit den eigenen Händen zu erschaffen und das dann anschließend mit Stolz zu tragen oder zu verschenken. Genau dieses Prinzip gilt auch für eine gute Startseite: Sie sollte nicht nur informieren, sondern Bilder im Kopf entstehen lassen.
So könnte also der Produktabschnitt für die Wolldecken-Manufaktur aussehen
Finde deine perfekte Wolldecke
„Ob für gemütliche Abende auf dem Sofa, als stilvolles Wohnaccessoire oder als liebevolles Geschenk – unsere handgestrickten Wolldecken bringen Wärme und Geborgenheit in dein Zuhause.“
3. USP-Bereich
Jetzt weiß der Besucher, dass du handgemachte Wolldecken anbietest – aber warum sollte er ausgerechnet deine kaufen? Genau hier kommt der USP-Bereich (Unique Selling Proposition) ins Spiel.
Der USP-Bereich beantwortet eine zentrale Frage: Was hebt dich von der Konkurrenz ab?
Das könnten zum Beispiel sein:
Tipp: Maximal 3 bis 5 USPs auflisten – zu viele Infos verwirren. Icons oder kleine Grafiken helfen, die Vorteile schnell erfassbar zu machen.
4. Über-mich-Bereich
Nicht jede Startseite braucht einen klassischen USP-Bereich mit Produktvorteilen – manchmal ist die Person hinter dem Angebot der entscheidende Faktor. Besonders bei dienstleistungsbasierten Berufen wie Coaches, Beratern, Therapeuten oder Ärzten spielt das Vertrauen zwischen Anbieter und Kunde eine zentrale Rolle. In solchen Fällen kann ein Über-mich-Bereich entweder ergänzend zu den USPs oder auch alternativ eingesetzt werden.
Der Über-mich-Bereich ist immer dann wichtig, wenn Menschen von Menschen kaufen.
Ich habe schnell gemerkt, dass Menschen in meinem Etsy-Shop nicht nur meine handgemachten Produkte kaufen – sie kaufen von mir, weil sie mich als Person kennen. Ich bin auf den Fotos zu sehen, erzähle meine Geschichte und bringe meine Leidenschaft rüber. Viele schreiben mir, dass sie sich bewusst für meine Produkte entschieden haben, weil sie wissen wollten, wer dahintersteckt. Gerade bei handgemachten Dingen oder kreativen Dienstleistungen ist das ein riesiger Vorteil.
Genauso funktioniert es auch bei „Einfach mal SEO“. Lisa verkauft nicht einfach nur SEO-Dienstleistungen – ihre Zielgruppe kommt gezielt ihretwegen als Expertin. Menschen buchen nicht nur irgendeine SEO-Beratung, sondern Lisas Wissen, Erfahrung und klare Art, Dinge zu erklären. Viele Unternehmen, die ihre Website optimieren wollen, möchten nicht nur eine gesichtslose Agentur beauftragen, sondern von jemandem profitieren, der selbst aus der Praxis kommt und genau weiß, worauf es ankommt.
Den Über-Mich-Bereich solltest du folgendermaßen aufbauen:
5. Neueste Blogbeiträge (optional)
Eine gute Startseite ist nicht nur dafür da, Besucher zu begrüßen – sie kann auch gezielt Inhalte präsentieren, die Mehrwert bieten und gleichzeitig das Vertrauen in die Marke stärken. Eine Sektion mit den neuesten Blogbeiträgen kann genau das leisten. Natürlich nur wenn du einen Blog, Ratgeber oder ähnliches hast.
So sieht übrigens der „News-Bereich“ bei einfach mal SEO aus und der wird laut Analysen gut durchgeklickt:
6. Kundenstimmen & Referenzen (Social Proof)
Selbst die beste Startseite bringt nichts, wenn potenzielle Kunden Zweifel haben. Menschen möchten sicher sein, dass sie die richtige Entscheidung treffen – und genau hier kommt Social Proof ins Spiel.
Warum ist Social Proof so wichtig?
Ein guter Social Proof-Bereich sorgt also dafür, dass Besucher denken: „Wenn es für andere funktioniert hat, dann funktioniert es auch für mich!“.
Welche Arten von Social Proof gibt es?
In meinem Etsy-Shop habe ich schnell gemerkt: Die Bewertungen sind oft der entscheidende Grund, warum jemand kauft. Viele Kundinnen schreiben mir, dass sie sich erst nach dem Lesen der Rezensionen sicher waren, weil sie wissen wollten, wie der Haarschmuck in echt aussieht oder wie gut die Qualität ist. Oft erwähnen sie Details, die ich selbst gar nicht so betont hätte – zum Beispiel, dass der Haarschmuck gut für einen JGA passt oder die Blüten sich leicht reinigen lassen.
Diese echten Stimmen nehmen anderen Kunden die Unsicherheit ab – und genau deshalb sind Kundenstimmen so wertvoll.
7. Besondere Angebote, Aktionen & einzigartige Services
Manche Dinge verdienen einfach mehr Aufmerksamkeit – sei es ein zeitlich begrenztes Angebot, ein Rabatt oder eine besondere Dienstleistung, die sich von der Konkurrenz abhebt. Ein eigener Abschnitt auf der Startseite hilft, diese Highlights gezielt in den Fokus zu rücken.
Warum macht ein extra Bereich Sinn?
Bei Einfach mal SEO haben wir zum Beispiel das Tauschgeschäft gezielt auf der Startseite präsentiert. Und es funktioniert: Viele neue Besucher machen beim Tauschgeschäft mit, obwohl es kaum über Google sichtbar ist.
8. Kontaktmöglichkeiten
Die beste Startseite bringt nichts, wenn Besucher am Ende nicht wissen, wie sie mit dir in Kontakt treten oder wo sie mehr erfahren können. Deshalb sollte der Abschluss der Seite klar strukturiert sein und alle wichtigen Informationen enthalten. Eine gute Startseite endet nicht einfach, sondern gibt Besuchern eine klare nächste Aktion mit auf den Weg.
Was gehört nicht auf eine gute Startseite?
Genauso wichtig wie die richtigen Elemente ist es, Unnötiges oder Ablenkendes zu vermeiden. Eine überladene Startseite verwirrt Besucher, lenkt vom eigentlichen Ziel ab und kann die Ladezeit verschlechtern.
Darum liste ich dir jetzt ein paar Dinge auf, die wir bei unseren Kunden immer wieder sehen und davon abraten:
Slider & unruhige Text-Bild-Kombinationen
Problem: Automatisch wechselnde Slider oder chaotische Layouts mit vielen gleichgewichteten Text-Bild-Kombinationen überfordern den Nutzer. Er hat keine Möglichkeit, sich in seinem eigenen Tempo auf eine Sache zu konzentrieren.
Besser:
Popups
Problem: Ganz ehrlich, niemand möchte auf einer Startseite gleich belästigt werden. Und genau das tun Popups. Ein Nutzer möchte sich selbstständig durch die Website klicken (oder zumindest das Gefühl haben), ohne dass ihm gleich ein großes Schild vor die Nase gehalten wird.
Besser: Leite den Nutzer durch verschiedene Abschnitte. Wie oben schon erwähnt, kannst du ja trotzdem Neuigkeiten, Produkte oder Dienstleistungen gezielt auf der Website präsentieren – das muss nicht in einem Popup passieren.
Eine gute Startseite ist keine Leistungsseite
Problem: Manche versuchen, die Startseite für ihre Hauptdienstleistung oder Produkte bei Google zu ranken – das funktioniert aber nicht, weil die Startseite gar nicht die richtige Art von Seite für SEO ist.
Besser:
Merk dir: Die Startseite serviert Häppchen, nicht das ganze Menü.
Komplette Unternehmensgeschichte
Problem: Die Startseite ist nicht der richtige Ort für eine ausführliche „Über uns“-Seite. Besucher brauchen eine schnelle Orientierung, keine 20 Jahre Unternehmenshistorie.
Besser: Kurz & knackig in einem Satz oder mit einem Link zur „Über mich“-Seite.
Automatisch abspielende Videos oder Musik
Problem: Nervig, kann Besucher abschrecken und die Ladezeit killen. Wir sind nicht mehr in den 2000ern wo man noch zeigen musste, wie cool und fancy eine Website sein kann.
Besser: Videos als Option anbieten („Zum Video“) statt Autoplay – zumindest dann, wenn sie nicht nur ein Dekoelement sind.
Versteckte oder unklare Navigation
Problem:
Besser:
Keine oder zu schwache CTAs (Call-to-Actions)
Problem:
Besser:
Eine gut gestaltete Startseite überzeugt durch Klarheit und lädt zum Entdecken ein – sie weckt Neugier, anstatt zu überfordern.
Deborah Kliebhan
Content-Managerin, Fremdsprachenkorrespondentin, Lektorin, Fotografie-LiebhaberinDeborah Kliebhan ergänzt seit August 2024 die Einfach-mal-SEO-Crew als Content-Managerin. Sie erstellt und korrigiert Texte, bearbeitet Fotos und wählt das passende Bildmaterial aus, um ansprechende Inhalte für den Nutzer zu erstellen. Außerdem unterstützt sie Lisa bei der Kundenkommunikation. Sie ist gelernte Fremdsprachenkorrespondentin, kann auf eine 20-jährige Erfahrung als Lektorin blicken und ist seit einigen Jahren selbstständig mit ihrem Etsy-Shop Faespell, in dem sie handgemachte Blumenkränze für Hochzeiten, nostalgische Kleidung und Antiquitäten anbietet. Außerdem gibt sie Ballettunterricht und interessiert sich für Pflanzen- und Insektenkunde. Eine ihrer großen Leidenschaften ist die Makrofotografie.