Sind Stockfotos schlecht für SEO?
Der erste Eindruck zählt. Stockfotos sind zwar bequem, aber sind sie wirklich gut für SEO?
In der digitalen Ära, in der wir leben, ist die Online-Präsenz für Unternehmen und Blogger von entscheidender Bedeutung. Ein wesentlicher Aspekt dieser Präsenz sind die Bilder, die wir verwenden. Während Stockfotos eine bequeme und oft kostengünstige Option sind, stellt sich die Frage: Sind sie schlecht für SEO?
Was sind Stockfotos?
Stockfotos sind professionell aufgenommene Bilder, die auf verschiedenen Plattformen zum Kauf oder zur Lizenzierung angeboten werden. Sie decken eine Vielzahl von Themen ab, von Landschaftsaufnahmen über Porträts bis zu abstrakten Bildern. Diese Fotos sind in der Regel generisch und so gestaltet, dass sie in verschiedenen Kontexten verwendet werden können.
Vorteile von Stockfotos für Unternehmer
Nachteile von Stockfotos für SEO
Wusstest du, dass man im Google Chrome Browser einfach über den Rechtsklick auf ein Bild das jeweilige Bild bei Google suchen kann? Der Algorithmus zeigt dir dann, wo das Bild noch zu finden ist. Ich musste nicht lange suchen, bis ich das erste Stockfoto in einem Blogbeitrag gefunden hatte. In dem Blogbeitrag ging es um Tipps für erfolgreiche Blogbeträge. Da schreibt also jemand, wie man einzigartige Inhalte erstellt und nutzt dann ein Stockfoto in diesem Blogbeitrag. Ironie on point.
Jedenfalls habe ich relativ schnell herausgefunden, dass das Foto auch noch Führungskräfte und die Vorteile von Druckern symbolisieren soll.
Erinnerst du dich an die Bundestagswahl von 2013? Ich erinnere mich sehr gut daran. Nicht nur, weil ich selbst Kandidatin für die Bundestagswahl war, sondern sich die FDP dank eines Stockvideos einen Fauxpas geleistet hat: Das Stockvideo, welches für den Wahlclip genutzt wurde, wurde auch von der NPD und einem finnischen Quarkhersteller genutzt. So etwas kann passieren, wenn auf Stockmaterial zurückgegriffen wird. Das Bildmaterial ist nicht einzigartig und jeder Käufer kann den Zweck nach seinen Vorstellungen auslegen.
Eigene Bilder sind authentisch!
In der heutigen digitalen Welt, in der wir ständig mit Bildern und Informationen bombardiert werden, suchen die Menschen nach etwas Echtem, etwas, mit dem sie sich verbinden können. Authentizität ist nicht nur ein Schlagwort; es ist das, was die Menschen wirklich wollen.
Und alles, was wir Menschen wollen, möchte uns die Suchmaschine bieten. Denn die Suchmaschine ist immer bestrebt, das best möglichste Ergebnis für den Nutzer zu bieten.
Warum Authentizität zählt:
Stell dir vor, du besuchst eine Website, die Stockfotos von „glücklichen Mitarbeitern“ zeigt. Diese Bilder könnten überall aufgenommen worden sein und die Personen könnten in Wirklichkeit gar nicht für das Unternehmen arbeiten. Jetzt stell dir vor, du besuchst eine andere Website, die echte Fotos von echten Mitarbeitern in ihrer tatsächlichen Arbeitsumgebung zeigt. Welcher dieser beiden Websites würdest du mehr vertrauen? Wahrscheinlich der Zweiten, weil sie echter wirkt.
Vor kurzem habe ich eine schlüsselfertige Website für unseren lokalen Metzger und Caterer online gestellt. Zusammen mit den Fotografen von BE fotomedia wollte ich die neue Website persönlicher und authentischer gestalten. Statt Stockfotos haben wir einen ganzen Tag lang individuelle Fotos produziert.
Auf dem folgenden Bild siehst du mich, wie ich mir am Tag des Fotoshootings die Ergebnisse direkt auf der Kamera anschaue. Das ist doch authentisch, oder? 😉
Das Resultat waren komplett authentische und einzigartige Bilder:
- Der Besuch bei realen, lokalen Lieferanten.
- Der echte Metzger, der einem kleinen Jungen eine Scheibe Wurst über die Theke gibt.
- Die Mitarbeiter zusammen am Tisch beim gemeinsamen Mittagessen.
- Teller mit Gerichten, die auch so im Catering angeboten werden.
Das alles vermittelt ein Gefühl. Und falls du wissen möchtest, von welchem Gefühl ich spreche, dann solltest du unbedingt auf der Website von Party-Buck vorbeischauen.
Persönliche Tipps zur Authentizität:
Beispiele für Authentizität:
Ich habe zwar keine Produkte – biete aber Dienstleistungen an. Und Teil dieser Dienstleistung ist, einen Blick in die Google Search Console zu werfen. Deshalb siehst du mich mit meinem Geschäftsnotebook auf dem Bild – und natürlich die offene Google Search Console.
Welche Bilder gehören auf eine Website?
In einer Zeit, in der der erste Eindruck oft online gemacht wird, sind die Bilder, die du auf deiner Website verwendest, entscheidend. Sie können den Unterschied zwischen einem flüchtigen Besucher und einem treuen Kunden ausmachen. Folgende Bilder sollten sich unbedingt auf einer Website wiederfinden:
Geschäftsführung und Mitarbeiter
Personalisierte Bilder
Auf dem Foto siehst du zum Beispiel auf der linken Seite meine Hand, wie sie einer anderen Hand eine meiner Visitenkarten überreicht.
Markenidentität
Den Wiedererkennungswert kann man durch eigenen Bild-Content am besten erreichen.
Michael Bleeser, Fotograf
Meine persönliche Meinung
Ich bin ein echter Fan von individuellen Inhalten, und das gilt besonders für Bilder. Stockfotos können zwar zweckmäßig sein, doch oft fehlt ihnen die Tiefe und Persönlichkeit. Ein Bild sollte mehr erzählen als tausend Worte. Ein Firmenlogo auf einem Stift, den ein Mitarbeiter in der Hand hält, oder die spezifische Radhose, die im Text beschrieben wird, sind solche Details, die Authentizität vermitteln.
Suchmaschinen wollen den Nutzern das bestmögliche Ergebnis liefern und Authentizität spielt dabei eine große Rolle. Daher frage ich mich oft, warum so viele Unternehmen auf generische Stockfotos zurückgreifen, die kaum Emotionen wecken. Selbst Bilder für Lückenfüller oder Hintergründe lassen sich schnell und einfach im Rahmen eines Fotoshootings selbst herstellen – so wird auch gewährleistet, dass ALLE Bilder auf der Website im selben Stil sind.
Die Investition in einzigartige Fotos zahlt sich nicht nur auf der Website aus, sondern auch in anderen Medien wie Social Media oder Werbekampagnen. Es ist eine Investition in Marke und Authentizität. Und wenn man so ein Fotoshooting gut durchplant, dann kann man an einem halben Tag / ganzen Tag sehr viel erreichen, ohne zu viel Budget zu benötigen.
Lisa Augustin
Software-Entwicklerin, SEO-Expertin, Bloggerin, GenussbikerinLisa Augustin (geb. Lisa Rudolf) hatte schon immer eine Vorliebe für Algorithmen und technische Probleme. Nach ihrem Informatikstudium hat sie über 5 Jahre lang Berufserfahrung als Softwareentwicklerin gesammelt, während sie nebenher einen Blog über gesunde Ernährung und Radsport geschrieben hat. In dieser Zeit hat sich auch eine Leidenschaft für Suchmaschinenoptimierung (SEO) entwickelt. Und dieser Leidenschaft geht Lisa jetzt hauptberuflich nach. Ihre Mission ist es, SEO verständlich zu erklären und andere Selbstständige, Blogger und kleine Unternehmen dabei zu unterstützen.