Landingpages & SEO
Du lernst, was eine Landingpage ist, wie du sie gezielt einsetzen kannst und mit welcher Formel ich gute Landingpages aufbaue.
Jede Website benötigt mindestens eine Landingpage. Ohne Landingpage können die Magier des modernen Marketings scheinbar nichts mehr verkaufen. Überschriften, die wichtiger als Inhalte sind und Call-to-Actions, die Menschen so anziehen, wie der Zucker Bienen anzieht.
Und denk daran, das magische Menü auszublenden. Wir wissen doch alle, dass die Konzentration der Besucher so fragil ist wie eine Seifenblase. Warum sollten sie wissen, wie sie navigieren? Das lenkt sie nur von deiner erhabenen Call-to-Action ab!
Entschuldige bitte meine leicht sarkastische Einleitung – aber beim Thema Landingpages komme ich immer ins Schmunzeln. 😉
Was ist eine Landingpage?
Eine Landingpage ist eine Seite im Internet, die speziell für Marketing- oder Werbekampagnen entwickelt wurde. Durch die Werbekampagne wird der Nutzer schonmal für das Thema erwärmt und auf der Landingpage geht es dann nur noch um das Thema. Alles andere wird ausgeblendet, sodass der Nutzer letztlich auch die gewünschte Interaktion ausführt.
Landingpages sind in der Regel darauf ausgelegt, den Besucher zu einer bestimmten Aktion zu bewegen, wie zum Beispiel das Ausfüllen eines Formulars, das Anklicken eines Buttons oder den Kauf eines Produkts. Sie sind meistens klar strukturiert und haben ein zielgerichtetes Design, um die Conversion-Rate, also die Umwandlungsrate von Besuchern in Kunden oder Leads, zu erhöhen.
Die Inhalte und das Design der Landingpage sind oft eng auf die in der Anzeige gemachte Aussage oder das beworbene Produkt abgestimmt, um eine kohärente Botschaft zu vermitteln und den Besucher nicht zu verwirren.
Zumindest war das früher so. Heutzutage hat jeder eine Landingpage – egal ob eine Werbekampagne dahintersteckt oder nicht. Die Landingpage soll am besten von überall aus gefunden werden. Daher wird mir auch oft die Frage „Wie funktioniert SEO für Landingpages?“ gestellt.
Wenn Menschen plötzlich nicht mehr durch den Tunnel auf die Landingpage kommen, sondern vielleicht über die Suchmaschine, dann darf sie meiner Meinung nach auch nicht mehr Teil des Tunnels sein.
Wie wird eine LAndingpage aufgebaut
Im Internet gibt es viel Anleitungen und Checklisten für den korrekten Landingpage-Aufbau. Hier mal ein paar Beispiele, worauf du laut Experten achten solltest, wenn du eine gute Landingpage aufbauen möchtest. Achtung: Es könnte nochmals etwas sarkastisch werden…
Überschriften
Mache sie groß, mache sie fett, und vor allem, mache sie irrelevant! Wer benötigt schon relevante Informationen, wenn du stattdessen mit Plattitüden blenden kannst? Neben sinnlosen Phrasen wie „Bringe XY auf das nächste Level“ wird auch gerne mal mit Clickbaits gearbeitet.
Inhalt
Hier solltest du wirklich auf Hochglanz setzen. Nutze Worte, die niemand versteht, und verspreche Dinge, die du eigentlich gar nicht anbietest. Das erhöht die Spannung! Du verkaufst ja auch nichts Normales, sondern etwas ganz Besonderes. Da muss schon das ein oder andere Buzzword fallen.
Social Proof
Hast du keine Fans? Kein Problem! Ein paar gefälschte Bewertungen und schon sieht deine Seite aus wie das Taj Mahal des Vertrauens. Apropos Vertrauen: Es ist immer gut, echte Menschen neben Bewertungen zu sehen. Stockfotos helfen dir da sicher weiter.
Menü ausblenden
Denn wer braucht schon Navigation? Deine Besucher sind da, um zu konvertieren, nicht um zu stöbern. Denk daran, es geht darum, sie so orientierungslos wie möglich zu machen. Dann haben sie keine andere Wahl, als das zu tun, was du willst.
Call-to-Action
Zwei Worte: „Kauf jetzt!“ Du hast bereits ihren Verstand gefesselt, nun ist es Zeit, ihre Seele zu erobern. Mach es so, dass sie nicht nein sagen können, obwohl sie wollen.
Und da hast du es! Der perfekte, nicht so barrierefreie, totale Kontroll-Weg, um deine Landingpage zum Erfolg zu führen. Mit diesen Schritten wirst du nicht nur deine Conversion-Rate steigern, sondern auch den Intellekt deiner Besucher herausfordern. Glaube mir, sie werden dir dafür danken – oder auch nicht.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nichts von solchen Regeln halte. Egal, ob Landingpage oder nicht – ich habe immer nur ein Ziel: Dem Nutzer das beste Ergebnis zu liefern. Und wenn ich das tue, spielt mich die Suchmaschine aus.
Was ist wirklich wichtig beim Aufbau einer Landingpage?
Und jetzt nehmen wir die Sache mal wieder etwas ernster: Landingpages sind an sich nicht verkehrt. Ich habe selbst auch einige Landingpages auf meiner Website. Zum Beispiel:
Und die funktionieren auch. Menschen kaufen oder tragen sich ein. Allerdings darf eine Landingpage nicht zu verkäuferisch wirken, da sie unbedingt vertrauensvoll sein sollte.
Ich bin nicht auf den schnellen Verkauf fixiert, sondern möchte dem Nutzer eine offene, informative und transparente Erfahrung bieten.
Informieren und Verkaufen
SEO Landingpages sollten informativ sein, um bei Google gut zu ranken, und gleichzeitig sollte sie gut verkaufen können. Die Balance zwischen diesen beiden Aspekten ist entscheidend für den Erfolg der Seite. Der Content sollte sowohl für die Nutzer als auch für die Suchmaschinen attraktiv sein. Ein guter SEO-Text sollte nicht nur Keywords enthalten, sondern auch für den Nutzer informativ und ansprechend sein. Der Content sollte von hoher Qualität sein und dem Nutzer einen Mehrwert bieten. Billige SEO-Texte sind hier nicht hilfreich.
Du brauchst nix zu verstecken
Eine SEO Landingpage ist nicht isoliert, sondern Teil einer umfassenden SEO-Strategie, die alle Aspekte des Online-Marketings berücksichtigt. Du musst sie also nirgends verstecken.
Genauso wenig solltest du die anderen Inhalte deiner Website verstecken. Wer sich informieren möchte, soll das gerne tun. Wer sich auf deiner Website umschauen möchte, findet sowieso einen Weg dorthin oder geht wieder genervt zurück, weil das Menü fehlt. Wie schon öfters erwähnt, braucht es Vertrauen und Zeit, um etwas zu verkaufen.
Sei Ehrlich
Auf einer Landingpage solltest du nichts beschönigen und schon gar keine falschen Versprechungen machen. Durch detaillierte Informationen ziehst du auch nicht die falsche Zielgruppe an.
Auch bei „vertrauensbildenden Elementen“ wie Kundenstimmen solltest du immer bei der Wahrheit bleiben. Keine Fake-Bewertungen oder Ähnliches.
Setze dich mit den Nutzern auseinander
Wie ticken die Nutzer deiner Website? Was wollen sie wirklich lesen? Wie bedienen sie eine Website? Durch Analysen kannst du herausfinden, ob die Art von Landingpage wirklich für dich und deine Ziele funktioniert.
Fazit: Was Landingpages mit Schuhverkäufern zu tun haben
Stell dir vor, du betrittst ein Schuhgeschäft, mit dem Ziel, ein neues Paar Schuhe zu kaufen. Der Schuhverkäufer kommt auf dich zu und zeigt dir nur ein einziges Paar Schuhe, ohne dich zu fragen, was du genau suchst oder dir die Möglichkeit zu geben, dich im Laden umzusehen und zu stöbern. Stattdessen drängt er dich, genau dieses eine Paar Schuhe zu kaufen. Du fühlst dich vielleicht unbehaglich, weil du nicht die Chance hast, andere Modelle zu sehen, die besser zu deinen Bedürfnissen passen könnten.
Dieses Beispiel des Schuhverkäufers ist ähnlich zu einer Landingpage, die dich nur auf ein bestimmtes Produkt oder Dienstleistung fokussiert und dich nicht wirklich „herumstöbern“ lässt. Die Intention ist klar: Der Verkäufer möchte, dass du genau dieses Produkt kaufst. Aber wie im Fall des Schuhgeschäfts kann dieses Vorgehen für den Nutzer befremdlich sein und ihn sogar davon abhalten, einen Kauf zu tätigen.
Lisa Augustin
Software-Entwicklerin, SEO-Expertin, Bloggerin, GenussbikerinLisa Augustin (geb. Lisa Rudolf) hatte schon immer eine Vorliebe für Algorithmen und technische Probleme. Nach ihrem Informatikstudium hat sie über 5 Jahre lang Berufserfahrung als Softwareentwicklerin gesammelt, während sie nebenher einen Blog über gesunde Ernährung und Radsport geschrieben hat. In dieser Zeit hat sich auch eine Leidenschaft für Suchmaschinenoptimierung (SEO) entwickelt. Und dieser Leidenschaft geht Lisa jetzt hauptberuflich nach. Ihre Mission ist es, SEO verständlich zu erklären und andere Selbstständige, Blogger und kleine Unternehmen dabei zu unterstützen.
Boah der Sarkasmus in dem Text lässt ja alles 5x nachlesen 😉
Und was lernen wir draus? Sarkasmus sorgt für eine höhere Verweildauer. 😉